IoT

LoRaWAN gehört zu den Funktechnologien, die im Internet of Things (Internet der Dinge / IoT) zuhause sind.

Das Internet der Dinge (IoT) bezieht sich auf das Konzept der Erweiterung der Internetkonnektivität über herkömmliche Computerplattformen wie PCs und mobile Geräte hinaus und auf jede Art von traditionell „stummen“ oder nicht internetfähigen physischen Geräten und Alltagsgegenständen. Eingebettet in Elektronik, Internetkonnektivität und andere Formen von Hardware (z.B. Sensoren) können diese Geräte über das Internet kommunizieren und mit anderen interagieren, und sie können ferngesteuert überwacht und gesteuert werden.

Die Definition des Internet der Dinge hat sich durch die Konvergenz mehrerer Technologien, Echtzeit-Analytik, maschinelles Lernen, Commodity-Sensoren und eingebettete Systeme weiterentwickelt.Traditionelle Bereiche von eingebetteten Systemen, drahtlosen Sensornetzwerken wie z. B. LoRaWAN, Steuerungssystemen, Automatisierung (einschließlich Haus- und Gebäudeautomatisierung) und andere tragen alle dazu bei, das Internet der Dinge zu ermöglichen. Insbesondere für Unternehmen sind LoRa-Funkmodule sowie damit nutzbare LoRaWAN-Systeme interessant, um bei niedrigen Kosten, eine hohe Funkabdeckung und kontinuierliche Datenübertragungen zu ermöglichen.
Auf dem Verbrauchermarkt ist die IoT-Technologie am ehesten gleichbedeutend mit Produkten, die das Konzept des „Smart Home“ betreffen und Geräte und Vorrichtungen (wie Beleuchtungskörper, Thermostate, Haussicherheitssysteme und -kameras sowie andere Haushaltsgeräte) umfassen, die ein oder mehrere gemeinsame Ökosysteme unterstützen und über Geräte gesteuert werden können, die diesem Ökosystem zugeordnet sind, wie Smartphones und intelligente Lautsprecher.

Das IoT-Konzept wurde heftig kritisiert, insbesondere im Hinblick auf die Datenschutz- und Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit diesen Geräten und ihre Absicht, eine allgegenwärtige Präsenz zu gewährleisten. Gerade weil die LoRa-Funktechnologie und die damit verbundenen LoRaWAN-Netzwerke vergleichsweise sicher gegenüber möglichen Lauschangriffen sind, kann LoRaWAN genutzt werden, um diesen Bedenken ein Stück weit entgegenzuwirken und trotzdem die Vorteile einer IoT-Technologie zu nutzen.

Das Konzept eines Netzwerks intelligenter Geräte wurde bereits 1982 diskutiert, wobei ein modifizierter Coke-Automat an der Carnegie Mellon University zum ersten internetfähigen Gerät wurde, das in der Lage war, seinen Bestand zu melden und festzustellen, ob neu geladene Getränke kalt waren oder nicht. Mark Weisers Papier von 1991 über allgegenwärtiges Computing, „The Computer of the 21st Century“ sowie akademische Einrichtungen wie UbiComp und PerCom lieferten die aktuelle Vision des IoT.Reza Raji beschrieb das Konzept im IEEE Spectrum 1994 als „Verschieben kleiner Datenpakete auf einen großen Satz von Knoten, um alles von Haushaltsgeräten bis hin zu ganzen Fabriken zu integrieren und zu automatisieren “ Zwischen 1993 und 1997 schlugen mehrere Unternehmen Lösungen wie Microsoft’s at Work oder Novell’s NEST vor. Das Feld gewann an Dynamik, als Bill Joy sich die Device to Device Kommunikation als Teil seines „Six Webs“-Frameworks vorstellte, das 1999 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt wurde.

Der Begriff „Internet der Dinge“ wurde wahrscheinlich von Kevin Ashton von Procter & Gamble, dem späteren Auto-ID Center des MIT, 1999 geprägt, obwohl er den Begriff „Internet für Dinge“ bevorzugte Damals betrachtete er die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) als wesentlich für das Internet der Dinge,] die es Computern ermöglichen würde, alle individuellen Dinge zu verwalten.

Auf der Konferenz für nordische Forscher in Norwegen im Juni 2002 wurde ein Forschungsartikel über das Internet der Dinge eingereicht, dem ein im Januar 2002 auf Finnisch veröffentlichter Artikel vorausging Die dort beschriebene Implementierung wurde von Kary Främling und seinem Team an der Technischen Universität Helsinki entwickelt und entspricht näher der modernen, d.h. einer Informationssysteminfrastruktur zur Realisierung intelligenter, verbundener Objekte.

Cisco Systems definierte das Internet der Dinge als „einfach den Zeitpunkt, zu dem mehr „Dinge oder Objekte“ mit dem Internet verbunden waren als Menschen“, und schätzte, dass das IoT zwischen 2008 und 2009 „geboren“ wurde, wobei das Verhältnis von Dingen zu Menschen von 0,08 im Jahr 2003 auf 1,84 im Jahr 2010 stieg.